Bewirtschaftung
Wir haben uns ganz bewusst gegen Bio entschieden.
Bei uns steht Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung absolut im Vordergrund und als vorrangiges Ziel eine tiergerechte und gesunde Aufzucht um dem Tierwohl der ganzen Herde.
Unser Futter für die Rinder besteht nur aus 100% Gras!
Sofern es das Wetter und die Bodenverhältnisse zulassen sind die Tiere auf der Weide. Alle Weiden sind in wenigen Minuten von unserem Hof erreichbar. Im Winter besteht das Zufutter bzw. die komplette Mahlzeit aus Heu oder Heulage. Wir verzichten auf Silage, das der Geschmack des Fleisches negativ beeinflusst werden kann.
Haltung
Den Sommer über sind die Tiere auf der Weide. Im Winter sind die Tiere in einem Klimastall untergebracht, um eine trockene Liegefläche anzubieten und um eine entspannte Fütterung zu gewährleisten. Auch im Winter haben die Tiere jederzeit offenen Zugang nach draußen auf eine Winterkoppel. Die Mutterkühe laufen in einer festen Herde zusammen und bleiben zusammen. In einem Alter zwischen 8-10 Monaten werden die Kälber von den Müttern abgesetzt. Dies erfolgt für alle in der Gruppe – somit bleiben alle Kumpels zusammen. Einige Zeit später werden die Bullenkälber zu Ochsen. Dies dient der Fleischqualität und entspannteren Haltung positiv für Mensch und Tier.
Die Kalbungen erfolgen selbstständig je nach Jahreszeit im Stall oder direkt auf der Weide innerhalb der Herde.
Im Sommer bis zum Absetzen der Kälber befindet sich der Deckbulle mit in der Mutterkuhherde.
Eine zweite Gruppe besteht aus den Jungrindern – weiblich und männlich laufen zusammen. Dies ist möglich, da wir die Bullen kastrieren und dadurch zu Ochsen werden.
Aber warum kein Bio?
Ganz einfach: Um den Tieren eine optimale und Gesunde Aufzucht zu ermöglichen, brauchen wir gute Weiden und Wiesen mit einem guten Grasbestand. Nur durch gutes Futter kann eine optimale Aufzucht erfolgen und damit Hand in Hand einher geht die Erzeugung von Premiumfleisch. Diesen Weg sehen wir nicht in Richtung Bio.
Aber!
Die Düngung der Flächen erfolgt mit eigenem Wirtschaftsdünger (Mist und Jauche). Gülle fällt bei uns nicht an, da die Tiere auf Stroh stehen. Der Wirtschaftsdünger deckt einen Großteil des Nährstoffbedarfes ab, was dann noch fehlt wird durch die Gabe von spezifischen Kunstdüngern ergänzt.
Die Komplette Düngung ist nach dem Bedarf bzw. Ertrag ausgerichtet. Fleisch z.B. verläßt unseren Hof und somit gehen „Nährstoffe“ verloren, die in der Regel nicht durch den anfallenden Wirtschaftsdünger gedeckt werden können – diese werden dem An sich geschlossenen Nährstoffkreislauf entzogen.
Unser Ziel ist eine Bewirtschaftung nach guter, alter bäuerlicher Praxis und sehen den besten Weg an als einen Mittelweg bzw. Kompromiss zwischen konventioneller und Bio-Landwirtschaft.
Wir leben und wirtschaften auf unserem Land und das höchste Interesse ist die Pflege und Erhaltung der Landschaft und des Bodens – nachhaltig eben!